Arpana Aischa Berndt, Giorgi Jamburia, Tobias Sieber

Audiotagebuch

Wer darf wessen Perspektive einnehmen, für oder über wen sprechen, wie und in welchem Fall, warum oder warum nicht? Welche politische und moralische Verantwortung hat eine zeitgemäße Literatur, die Fragen von Repräsentation, Identität und Perspektive reflektiert? Muss gute Literatur gut sein? Oder muss gute Literatur uneingeschränkt alles dürfen, grenzüberschreitend sein, wehtun?

In diesem Podcast führen drei junge AutorInnen, die literarisches Schreiben in Leipzig, Hildesheim und Berlin studieren, Tagebuch, wie diese Fragen in ihrem Umfeld diskutiert werden und welche Rolle sie für ihr Schreiben spielen.

Arpana Aischa Berndt, geboren 1994 im Wendland, studiert seit 2015 Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus in Hildesheim, ist Mitherausgeberin der BELLA triste und schreibt mit Tobias Gralke regelmäßig über ihren Umgang mit Rassismus auf pfeil-undbogen.de. Sie leitet Workshops zu Empowerment und Kreativem Schreiben.

Giorgi Jamburia, geboren 1992 in Tbilisi/Georgien und dort aufgewachsen. Trat mit 12 Jahren einem Kurs für kreatives Schreiben bei, absolvierte mit 16 ein Schüler-Austauschsemester in der Schweiz. Mit einem DAAD-Stipendium begann er im Alter von 18 Jahren in der Bundesrepublik zu studieren, zunächst am Studienkolleg in Heidelberg, dann in Berlin: Deutsche Philologie und Philosophie an der Freien Universität. Gründung einer Onlinezeitschrift über elektronische Musik und Klubkultur in georgischer Sprache. Studiert zur Zeit Szenisches Schreiben an der UdK. Sein erstes Stück „Die Ermordung des Kaisers Elagabal" wurde im Rahmen verschiedener Werkstattinszenierungen im BAT Studiotheater, in der Riethalle des Hans Otto Theaters Potsdam und in der BOX des Deutschen Theaters gezeigt.

Tobias Siebert, geb. 1993 in Rheda-Wiedenbrück, studierte Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst in Wien und seit 2017 Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Er schreibt unter anderem für SPEX und The Gap.